letzte Aktuallisierung: 11. 03. 2023
Bei welchen Temperaturen ist Mantrailing überhaupt möglich? Kann ein Suchhund eine Spur bei Regen oder Schneefall überhaupt noch verfolgen? Worauf sollte ich unbedingt achten? Diesen Fragen gehen wir unter anderem in diesem Blogbeitrag nach.
Sommer, Sonne, Sonnenschein eigentlich die perfekten Bedingungen zum Trailen, oder? Leider nein, was für uns angenehm warm ist, ist für den Hund meist schon sehr anstrengend und kann sogar sehr gefährlich werden. Mantrailing ist Höchstleistung für den Hund und bei warmen Temperaturen nochmal wesentlich anstrengender. Hund können nicht schwitzen wie wir und ihr ganzer „Kühlkreislauf“ funktioniert anders als bei uns Menschen. Hunde senken ihr Körpertemperatur über die Pfoten und durch das hecheln. Genau da liegt das Problem, denn beim Mantrailing atmet der Hund wesentlich schneller um die ganzen Gerüche zu verarbeiten. Somit steigt die Körpertemperatur schneller.
Im Sommer sollte nicht normal trainiert werden, denn zum einen heizt
sich der Boden auf zum anderen wird es in den Autos wesentlich
schneller warm. Außerdem kommt dann noch die Erhöhung der
Körpertemperatur durch das Trailen hinzu. All diese Faktoren machen
klar, warum Mantrailing im Sommer nur mit Vorsicht zu genießen ist.
Das Trailen sollte nur unter bestimmten Voraussetzungen
stattfinden.
Wer bei heißen Temperaturen Trailen will, sollte darauf achten, dass
die Trainings entweder ganz früh Morgens oder spät Abends stattfinden.
Somit ist die Luft kühler und die Umgebung noch nicht so aufgeheizt.
Zudem sollte das Training auf Untergrund abgehalten werden, der sich
nicht so stark aufheizt. Wasser sollte grundsätzlich auf jedem Trail
dabei sein, bei wärmen Temperaturen sollten vermehrt Pausen auf dem
Trail eingelegt werden, damit der Hund ausreichend Flüssigkeit zu sich
nehmen kann. Manche Hunde neigen selbst bei wärmeren Temperaturen und
nach einem anstrengenden Trail dazu, kein Wasser trinken zu wollen.
Damit die Supernase aber trotzdem etwas Flüssigkeit zu sich nimmt,
empfiehlt es sich entweder die Belohnung mit mehr Wasser zu vermischen
oder in die Wasserflasche etwas Futter beizumischen
Wer schon länger trailt, weiß, dass Mantrailing auch bei schlechterem Wetter stattfindet. Aber wann ist das Wetter zu schlecht zum trailen? Kann die Hundenase das überhaupt? Die Antwort ist relativ einfach, Ja!
Manche Hundebesitzer können sich nur schwer vorstellen, dass Mantrailing auch bei Regen problemlos funktioniert. Aussagen wie „die Spur wird doch einfach vom Regen weggeschwemmt und ist nicht mehr da“ habe ich schon oft gehört. Zum Glück stimmt das nicht, sonst könnten Rettungshunde bei schlechtem Wetter gar nicht eingesetzt werden. Starkregen ist zum Beispiel eine Herausforderung, da sich der Geruch tatsächlich mehr „verwäscht“. Regen alleine ist also kein Grund, das Mantrailing Training ausfallen zu lassen. Am Verhalten der Vierbeiner merkt man meist sogar, das sie bei so einem Wetter richtig gut drauf sind.
Die Hundenase arbeitet bei für uns schlechtem Wetter also hervorragend und hat wenig Probleme mit Regen und Schnee. Anspruchsvoller wird es, wenn (starker) Wind dazu kommt.
Funktioniert Mantrailing auch noch, wenn es gescheit hat oder während des Trainings plötzlich anfängt zu schneien? Die Antwort lautet auch hier wieder: Ja! Natürlich verändert sich der Geruch je nach Temperatur und das Suchverhalten auch. Trotzdem können die Hunde auch Trailen, wenn es schneit oder geschneit hat.
Bei kalten Temperaturen sollte unbedingt darauf geachtet, dass der Hund nicht auskühlt. Deshalb ist ein entsprechend warmer Hundemantel sinnvoll, um der Kälte entgegenzuwirken. Je nach Rasse und Alter sollte man sich entsprechend von einem Fachgeschäft beraten lassen um den passenden Hundemantel zu finden. Vor dem Start sollten die Vierbeiner (und ihre Hundeführer idealerweise auch) ein kleines „Warm Up“ machen. Am besten holt man den Hund bereits schon ein paar Minuten vor Trailbeginn aus dem Auto und geht mit ihm noch eine kleine Runde.
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