Mantrailingschule München
Braun weiße Katze liegt auf einer Mauer.

Tiersuche - Pettrailing

letzte Aktuallisierung: 27. 12. 2022

Beim Mantrailing folgt der Hund dem Individualgeruch einer Person und wählt den frischesten Geruch. Das funktioniert, weil wir Menschen dauerhaft Geruch verlieren und dieser einzigartig ist. Gleiches gilt auch für Tiere, sie sind somit genau so gut für den Hund zu verfolgen. Das heißt, ein Suchhund kann zum Beispiel einen ganz bestimmten anderen Hund suchen und finden. Diese Form der Suche wird dann als Pettrailing bezeichnet, da ein Tier (engl. Pet) und kein Mensch (engl. Man) gesucht wird wie beim klassischen Mantrailing.

Dank dieser herausragenden Fähigkeit können trainierte Tiersuchhunde bzw. Pettrailer andere Haustiere wieder aufspüren. Natürlich bedarf dies einer langjährigen Ausbildung und eines gut geschulten Teams. Tiersuchhunde können nicht nur vermisste Hund wieder aufspüren, sondern auch Katzen, Schildkröten, Pferde etc. Welches Tier der Pettrailer verfolgt spielt für ihn keine Rolle.

Unterschied zwischen Mantrailern und Pettrailern

Wichtig ist, dass nicht jeder Mantrailer automatisch auch ein Petrailer ist. Denn die Ausbildung zum Pettrailer hat andere Anforderungen als die zum Mantrailer. Zwar geht es im Prinzip um das gleiche, eine Spur eines Individuums zu verfolgen, dennoch gibt es große Unterschiede. Zum Beispiel wie der Hund den Fund anzeigt. Verbellt der Suchhund das vermisste Tier oder ist sehr aufdringlich, kann er das Tier nochmals in die Flucht schlagen. Somit wäre der eigentliche Sucherfolg ein absoluter Misserfolg, da das vermisste Tier nun im Schock davon läuft und die Suche von neuem Beginnen muss. Deshalb ist es wichtig, dass Tiersuchhund lernen, bereits mehrer Meter vor dem Direktfund zu verharren und das vermisste Tier nicht weiter aufzuscheuchen. Zudem sollte bedacht werden, dass die Einsatztaktik für Mantrailer und Pettrailer sehr unterschiedlich sein kann.

Es ist zum Beispiel sehr unwahrscheinlich, dass die vermisste Katze mit der S-Bahn weiter gefahren ist um sich in der Umgebung umzusehen. Was bei einer Vermisstensuche nach einem Menschen komplett normal ist, ist im Tiersucheeinsatz sehr unrealistisch. Deshalb muss schon im Vorhinein anders an die Suche herangegangen werden. Bei Katzen z.B. macht es meist keinen Sinn sofort nach dem Tier zu suchen, sondern erstmal abzuwarten. So kann der Katze die Chance gegeben werden, sich zu orientieren, und den Weg nach Hause wieder zu finden. Suchhund könnten hier gleich sehr abschreckend für die Katze sein.

Experten kontaktieren

Sollte ein Hund vermisst sein, macht der sofortige Einsatz von Tiersuchhunden meist auch keinen Sinn. Zum einen könnte auch der Hund noch mehr vertrieben werden und zum anderen kann er den Weg zurück dann schlechter finden. Entlaufene Hund kehren meist an die Stelle zurück, an der Sie entlaufen sind. Das wichtigste ist, dass der Besitzer vor Ort am Ort des Entlaufens bleibt, und nicht überall herumläuft. Beine stillhalten und abwarten ist meist am effektivsten, denn der Geruch des eigenen Besitzers ist für den Hund am vertrautesten und gibt dem Hund die Sicherheit, dorthin zurück zukehren.

Einige Ausnahme gibt es dennoch, z.B. wenn der Hund nach einem Unfall entlaufen ist oder mit einer langen Schleppleine unterwegs ist. Diese Faktoren machen es wesentlich unwahrscheinlicher, dass der Hund selbstständig zurückfindet.

Im Falle eines Falles sollte mit Experten Kontakt aufgenommen werden, um dann entsprechende Handlungsschritte zu besprechen und einzuleiten. Im Münchner Umland sind zum Beispiel folgende Organisationen tätig, die sich auf die Suche von vermissten Tieren spezialisiert haben:

https://tiersuche-muenchen.com/
https://www.tiersuchhilfe-münchen.de
https://mantrailer-pettrailer.eu/bayern

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