letzte Aktuallisierung: 23. 11. 2023
In Deutschland werden täglich rund 300 Menschen als vermisst gemeldet. Die meisten dieser Fälle lösen sich innerhalb weniger Stunde. Die Fälle variieren von Dementen Senioren, Unfallopfern nach Verkehrsunfällen bis hin zu Vermissten Kindern. Auch im Fernsehen haben Suchhunde mittlerweile einen festen Platz und beeindrucken mit Ihren Fähigkeiten.
Bleibt ein Mensch länger vermisst, werden intensive Suchmaßnahmen von der Polizei eingeleitet. Hierzu zählt auch der Einsatz von Mantrailern, zu Deutsch, Personenspürhunden. Diese spezialisierten Hunde werden darauf trainiert, dem individuellen Geruch einer bestimmten Person zu folgen.
Die Suchhunde können also dem Individualgeruch des Vermissten Menschen über verschiedenste Untergründe folgen. Egal ob die Spur durch die Stadt, den Wald oder über Felder führt.
Die Suchleistung der Hunde ist enorm, weshalb sie sogar Spuren verfolgen können, die bereits mehrere Stunden oder Tage alt sind. Selbst nach Regen oder Schneefall sind Personenspürhunde in der Lage dem Geruch einer Vermissten Person zielstrebig zu folgen.
Wichtig für den Einsatz eines Mantrailers ist vor allem der Geruchsartikel. Damit ist der Geruch gemeint, den der Hund zu Beginn der Suche erhält, damit er weiß wen er suchen soll. Dabei handelt es sich um zuletzt von der vermissten Person berührte Gegenständ,e, zum Beispiel eine Zahnbürste. Wichtig ist, dass dieser Gegenstand nicht durch andere Gerüche verunreinigt wurde, indem zum Beispiel jemand anderes den Geruchsartikel berührt hat.
Personenspürhunde konnten in den letzten Jahrzehnten in Deutschland und weltweit zum zahlreichen Auffinden von Vermissten beitragen und sind aus Vermisstensuchen nicht mehr wegzudenken. Auch die Polizei setzt Personenspürhunde zur Aufklärung von Vermissten und Kriminalfällen sein.
Professionell ausgebildete Mantrailer durchlaufen eine langjährige Ausbildung mit verschiedenen Prüfungen. So wird sichergestellt, dass der Spürhund zuverlässig und sicher einem Geruch folgen kann. Dabei gibt es verschiedene Ausbildungsansätze. Je nach Einsatzgebiet und Einsatzart gibt es unterschiedliche Anforderungen an die Teams.
Wetterbedignungen, Thermik, Ablenkungen usw. - all diese Faktoren müssen in der Ausbildung berücksichtigt werden. Geruch verteilt sich je nach Wetterlage ganz unterschiedlich und die Hunde müssen verscheidene Strategien für die jeweiligen Gegebenheiten entwickeln.
Auch ist Mantrailer nicht gleich Mantrailer. Als Hobby Trailen mittlerweile sehr viele Hunde, aber Mantrailing auf Profiniveau ist eine echt Herausforderung. Die Prüfungen sind zurecht sehr anspruchsoll und stellen eine hohe Zuverlässigkeit der Hunde sicher.
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